
Nachdem ich vom 22.10.18 bis zum 22.10.19 jeden Tag mindestens einen Gegenstand aus meinem Besitz entfernt habe – oftmals jedoch mehrere Dinge – passen alle meine Sachen beinahe in zwei Taschen.
365 Tage habe ich mich jeden einzelnen Tag mit Minimalismus beschäftigt
Zunächst einmal: Danke.
Danke, dass Du über ein Jahr mit mir drangeblieben bist, als ich in über 300 Blogposts einen langatmigen Gedankengang nach dem anderen zu einem unnötigen Gegenstand, einer unnötigen Beziehung oder einer verbesserungswürdigen Verhaltensweise geschrieben habe.
Dabei waren es an manchen Tagen auch über zwanzig Gegenstände, über 100 Kontakte oder auch „nur“ ein endgültiges Loslassen einer Beziehung zu jemandem.
Minimalisieren heißt nicht, nichts zu haben, sondern keinen Ballast zu haben.
Wie schauts nun aus?
Ein paar von euch haben schon nachgefragt, wie es bei mir denn nun aussieht, wie ich mich fühle und was jetzt denn als nächstes kommt.
Ich machs einfach kurz und zeig Dir, was ich noch besitze:
Taschen
Ich besitze zwei Handtaschen und diese beiden:

Zu Hause
Wie Du vielleicht schon auf Instagram gelesen hast, habe ich in diesem Monat auch meine Wohnung übergeben und ich miete seitdem keine neue, sondern bin im Moment Gast bei jemandem.
Das Regal
In meiner Unterkunft habe ich zur Zeit ein sehr minimalistisches Zimmer und lediglich ein einziges Regal, in dem im meine ganzen Sachen sind. Früher hätte das nie ausgereicht.
Es ist wichtig für mich, dass ich alles sichtbar habe, weil ich mich von noch mehr Dingen trennen werde.
Obendrauf liegen im Wesentlichen Gegenstände zum Fahrradfahren.
Im ersten Regalfach sind Pflegeprodukte und ein großer Spiegel.
Im zweiten Regalfach sind Kleidungsstücke, Handtücher und Wäschesäcke. Etwa nochmal soviel ist gerade in der Wäsche.

Im dritten Regalfach stehen Küchenutensilien und Lebensmittel; ein paar Sachen sind auch noch in der Küche.
Im vierten Regalfach sind ein paar Bücher, Schreibutensilien, ein Paar Sommerschuhe und ein Paar hohe Schuhe. Ein weiteres Paar geschlossene Schuhe, das ich zur Zeit trage, steht bei der Tür.
Im fünften Regalfach liegen im Wesentlichen Laptop, Ladekabel, eine Schreibtischlampe, Werkzeug und Putzutensilien.
Im sechsten Regalfach ist im Moment nichts; darin liegt immer die zu waschende Wäsche, die jetzt gerade in der Maschine ist.

Ich habe zudem noch
- einen kleinen Karton mit Dingen für die Arbeit,
- einen weiteren Karton wo anders stehend, in dem Dinge / Unterlagen sind, mit denen ich mich noch länger beschäftigen muss, bevor ich sie weggeben kann,
- Papierkram in mehreren Büros, den ich noch digitalisieren will,
- drei Stofftaschen,
- zwei Mäntel,
- ein paar Möbelstücke, die bei Freunden stehen und da bleiben können, bis ich sie wieder brauche,
- eine Personenwaage und
- ein Fahrrad.
Das wars. Es ist dabei, noch weniger zu werden und es fühlt sich gut so an.
To Be Continued…
Es war ein spannendes Jahr, in dem ich gewachsen bin. Ich dachte auch, dass ich mit Projektende „fertig“ sein würde, aber es wird noch ein wenig weiter gehen.
Ende des Jahres wird es nochmal ein Update geben. Bis dahin hoffe ich, dass Du mir als Leser*in und Kommentator*in treu bleibst.
Viele Grüße auch von dieser kleinen Königin:

Ich bewundere das, was du tust. Ich kann es (noch) nicht, will aber auch lernen, loszulassen. Danke für die Anregung!
Liebe Gitte,
ich freue mich über Deinen Kommentar und dass Du hier Inspiration gefunden hast! Alles Gute für Dein Projekt und Deine persönliche Situation! Lass mich gerne zwischendurch wissen, wie der Stand ist!
Lieben Gruß
Kristina
Liebe Kristina, ich habe immer wieder einmal mitbekommen, wie du deinen Epilierer verabschiedest oder dich von einem Marker trennst, der nicht mehr funktioniert.
Aber das du dermaßen konsequent bist, hätte ich nicht vermutet.
Dein Besitz passt so ungefähr in ein Regal … das ist der Hammer!
Ich bin schon mal gespannt, wie es bei dir weitergeht.
Langweilig ist dein Blog im Übrigen gar nicht.
LG
Sabienes
Liebe Sabiene,
ich danke Dir für Deinen Kommentar und freue mich, dass Du mitgelesen hast 🙂
Liebe Grüße
Kristina