Carter Und Chase

Kristina Kral #237 Kram
#237 Kram

 

 

An Tag 237 des 365-Tage-Minimalismus-Projektes geht mehr Kram…

Minimalismus – Tag 237

Ich habe zum Beispiel festgestellt, mehr als einen Taschenspiegel zu haben. Braucht man nicht wirklich…

Kristina Kral #237 Kram
#237 Kram

Chase

… ist der Name eines kleinen Jungens, auf den ich als Teenager aufgepasst hatte. Das war sehr anspruchsvoll, da die Familie kaum Deutsch sprach und quasi nur relativ kurz – ein Jahr oder so – an einem Platz war. Damals eben Deutschland.

Mit der Mutter Jennifer hatte ich nach dem Wegzug noch per Mail ein paar Male hin und her geschrieben, aber dann brach der Kontakt ab.

Ich hab Chase mit seinem Nachnamen nun mal gegoogelt, weil er – wie sein Vater damals – ein begeisterter Hockeyspieler war und 😳 siehe da – er ist bald volljährig und schon jetzt ein professioneller Hockeyspieler. Ein bildhübscher Junge. Wow. Herzlichen Glückwunsch zu allem, Chase 🙂

Sein großer Bruder ist auch erfolgreicher Sportler geworden, wie mir Google gerade gezeigt hat. Das freut mich total 🙂

Was mich nun nach Jahren wieder auf die beiden Jungs gebracht hat? Ich habe beim Unterlagen Digitalisieren bzw Schreddern ein Bild gefunden, das die beiden damals für mich gemalt haben 🙂

Kristina Kral - Chase - Babysitting
Tadaaa! Ein Bild von Chase und Carter für mich 🙂 (Chase sah GENAU! so aus 😊 )

Und genau dafür ist dieser Blog da: Zum ewig dran Erinnern!

Cartoon Network und Hockey

Es ist schon über zehn Jahre her, aber ich habe noch viele Erinnerungen an die Zeit.

Zum einen haben die Jungs es wegen der Sprache schwer gehabt. Beim Spielen mit den Nachbarskindern konnten sie sich nicht verständigen und ein Mädchen hat beim Fußball immer „No Schuss!“ gerufen; sie hat versucht, in der Gruppe sprachlich zu vermitteln, aber… es war ganz schwer. Für mich als Teenager war es schon nicht immer einfach, mich mit der Familie auszutauschen und Klein- und Grundschulkinder haben es dann natürlich noch schwerer.

Ich hätte da gerne vermittelt, aber das war kaum möglich.

Macaroni And Cheese und Memorykarten

Ich durfte damals alles aus dem Kühlschrank essen, das drin war und das haben ich und Carter auch gemacht :_) Das, was bei uns in Deutschland Tütensuppen sind ist bei den Amerikanern Macaroni and Cheese. Das gab es dann. An manchen Tagen mehrfach. Und Pizza. 🍕 Und Süßigkeiten. 🍬🍫 Die hatten sie kartonweise aus ihrer Heimat geschickt bekommen.

Wir haben im Keller Hockey 🏒 gespielt und im Wohnzimmer die Gardinen samt Stangen runter gerissen. Dann den Nachbarn geholt, damit er sie wieder anbringt, bevor die Eltern nach Hause kommen würden. Und die ganzen amerikanischen Fernsehserien! Cartoon Network auf Englisch ist echt toll!

Carter hatte immer ein Memoryspiel mit Vokabeln in deutscher und englische Sprache und er hat die Kärtchen so sorgfältig aufbewahrt. Da durfte nichts drauf kommen! Die waren nämlich selbst gemacht von seiner wundervollen Mutter 🙂

Das Wohnzimmer und der Keller voller Spielzeug und die Wohnung beim Spielen zerstören? Ja! Die Memorykarten in der Hand nur leicht biegen? AUF KEINEN FALL!11!eins!!elf ☺️ Wie schön, dass die beiden so ein liebevolles zu Hause haben, das sie fördert. Wie wundervoll und inspirierend!

Ich habe auch überlegt, die Familie einmal wieder anzuschreiben. Aber vielleicht erinnern sie sich gar nicht mehr an mich und dann wäre es sehr komisch.

Was würdest Du an meiner Stelle tun?

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