Der Letzte Arbeitstag 2018

Kristina Kral #60 Pullover Minimalismus
#61 Pullover Minimalismus

 

Heute war der letzte Arbeitstag in diesem Jahr.

Der Letzte Tag

Genau genommen war er eigentlich nicht der letzte Arbeitstag; meine Arbeit ist nie zu Ende und zu Hause habe ich ja meinen Schreibtisch, aber: In diesem Jahr werde ich jedenfalls keine Bibliothek und kein externes Büro mehr sehen.

Der Arbeitstag fand seinen Abschluss darin, dass wir zu dritt eine Notariatsurkunde suchen mussten, die ich verlegt hatte. 😖

Die dafür war, dass ich in meiner Arbeit am Vortag sehr oft unterbrochen wurde und dann zu Gunsten eines anderen Tasks die beiden Mappen mit der Urkunde dazwischen schnell weggeräumt habe und ich nicht jeden. Arbeitsschritt. Bewusst. Beendet. Habe. Was. Ich. Hätte. Machen. Sollen.

Fehler „kaschieren“

Ich wurde dann bei der Vorlage des Schreibens zur Unterzeichnung auch konkret von meinem Vorgesetzten gefragt, ob ich den Scan (einer Notariatsurkunde – vorherige bei uns archivierte Version) verschicken wollte, weil das Original für mich gerade nicht auffindbar wäre.

Hm.

So kann man es natürlich auch auslegen; dass ich versucht habe, das Verlegen der Urkunde durch die eigenmächtige Wahl einer vorherigen Version zu „kaschieren“.

Das habe ich natürlich verneint; es wäre auch niemals „durchgegangen“, da ich für jedes Schreiben die Unterschrift des Vorgesetzten einholen muss und der Vorgesetzte dadurch logischerweise auch die Anlagen der Schreiben einsieht.

Daraufhin hatte er eben die Urkunde aus der Post am Vortag erwähnt, die wir dann eben zu dritt gesucht haben.

Am Vortag gingen mehrere Urkunden ein; ich hatte die zu verschickende Urkunde einfach gar nicht mehr im Bewusstsein und habe bei der Aufforderung, den xy-Vertrag als Scan zu versenden deswegen logischerweise die letzte bei uns verfügbare Version des Vertrages (bei dem eine Unterschrift fehlte) herausgesucht. Dazu kam noch Zeitdruck, vor den Weihnachtsferien alles fertig zu bekommen.

Ein Kompliment bzw positive Kritik

Da mir dieser Vorgesetzte jedoch kürzlich sagte, dass er findet, dass ich „sehr gewissenhaft“ arbeite, gehe ich davon aus, dass er letztendlich nicht angenommen hat, dass ich das tatsächlich vorhatte.

Normalerweise sind mir Komplimente, wie z. B. eine sehr gewissenhafte Arbeitsweise zu haben, in der Hinsicht nicht wichtig, mich darüber zu definieren; ich weiß sehr genau, wie ich bin. Ich bin sehr selbst-bewusst und stelle mich auf Grund meiner Weltanschauung jeden Tag erneut selbst in Frage (was mit einem auf den ersten Blick unsicheren Auftritt einher geht, aber das ist ein anderes Thema…).

Es war jedoch aufbauend, so von einer Person so bewertet zu werden, die selbst sehr gewissenhaft arbeitet.

Minimalismus

An Tag 61 des 365-Tage-Minimalismus-Projektes geht dieser Pullover. Ich hatte ihn tatsächlich in mehrfacher Ausführung, weil ich ihn damals so schön fand. Er passt jetzt nicht mehr (zu mir). Jemand anderes wird sich jedenfalls über die Altkleiderspende freuen.

Kristina Kral #60 Pullover Minimalismus
#61 Pullover Minimalismus

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