
An Tag 57 des 365-Tage-Minimalismus-Projektes gehen drei Löffel.
Drei Löffel
Ich werde sie mit in’s Büro nehmen, dort abspülen und dann in die Besteckschublade legen. Dort können sie alle benutzen.
Ich habe zu Hause dann noch einen Löffel. Mehr brauche ich nicht.

Geschirr auszumisten ist eine der größten Baustellen für mich.
Mir fällt es schwer, überzählige Teller und Tassen wegzugeben. Weil sie mich im Schrank nicht stören und jederzeit mein letzter Teller runterfallen könnte.
Löffel gehen aber nicht kaputt. Wahrscheinlich brauche ich tatsächlich nur den einen für den Rest meines Lebens.
Aber was machst du, wenn plötzlich jemand mit einem Becher Ben & Jerry’s vor deiner Tür steht? Isst dann einer von euch das Eis mit einer Gabel?
Beste Grüße
Hallo Phil,
danke für Deinen Kommentar! Bei dem Geschirr verstehe ich genau, was du meinst. Ich musste tatsächlich erst kürzlich meinen letzten Teller wegschmeißen und bin jetzt ohne; ich habe nur noch ein Schneidebrett da, was aber gut funktioniert.
Vielleicht kannst Du den Schritt, Deine Teller zu reduzieren, doch wagen und den / die letzten Teller z. B. mit Bambusteller ersetzen. Ich liebäugle zur Zeit mit dem Kauf eines solchen, der durch eine Beschichtung auch aussieht wie ein „richtiger“ Teller; Sie werden bei mir in der Gegend als bruchsicheres Kindergeschirr beworben bzw angeboten. Vielleicht gibt es das auch bei Dir in Deutschland in einer Drogerie in der Kinderabteilung oder so?
Für mich persönlich geht es beim Minimalismus nicht darum, möglichst wenige Gegenstände zu haben, sondern darum, keinen Ballast zu haben. Notwendigkeiten und Ballast sind bei jedem Menschen unterschiedlich.
Ich habe in meiner Wohnung kaum mehr Gäste und wenn jemand tatsächlich mal mit einem Becher Eis vor der Tür stehen würde, dann würde ich dem Gast vermutlich den Löffel anbieten und, wie du schon vermutet hast, ich die Gabel nehmen 🙂 Gäste, die einem so nahe stehen, dass sie spontan mit einem Becher Eis vorbei kommen, wissen dann aber idR auch, dass mein Haushalt so eingerichtet ist und würden vermutlich selbst Besteck mitbringen, falls es so nicht ausgehen würde.
Wenn Deine Situation anders ist und Du häufiger Besuch erhältst sehe ich überhaupt kein Problem darin, dass Du Deine Tassen und Teller behältst, wenn sie dich ja nicht stören, wie Du schreibst. Es ist ja kein Ballast sondern es bringt Dir und Deinen Gästen Freude und ist womöglich eben dadurch eine Notwendigkeit 🙂
Liebe Grüße
Kristina
Hallo Kristina,
bei der Vorstellung, Spaghetti Carbonara von einem Schneidebrett zu essen, musste ich lachen. Ich fürchte den Verlust meines Tellers und du ziehst es gnadenlos durch und isst von einem Brettchen. Hut ab.
Danke für den Tipp mit den Bambustellern. Die werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen, wenn mein Lieblingsteller das Zeitliche gesehnet hat. Bislang habe ich als bruchsichere Alternative zu Porzellan nur an Edelstahl und Plastik gedacht. Das gefällt mir aber beides nicht.
Mein überzähliges Geschirr ist für mich weder eindeutige Notwendigkeit noch Ballast. Ich werde wohl deinem Beispiel folgen und den Kram ausmisten.
Beste Grüße
Hallo Phil,
ich bin gespannt, was Du verändern wirst!
Liebe Grüße
Kristina
Ich habe tatsächlich auf meinem Minimalismus-weg auf eine(n?) Spork zurückgegriffen. Ich liebe dieses Ding
Tolle Sache, William! 🙂