
An Tag 264 des 365-Tage-Minimalismus-Projektes gehen sieben weitere Mikrofasertücher und zwei Paar Socken, die beide sehr verschlissen waren und von denen eines zwischenzeitlich sogar ein Loch bekommen hatte.
Minimalismus – Tag 264
Ich hatte vor einem Monat überlegt, Kleidung, etc. für acht Tage haben zu wollen, also auch für 8 Tage Mikrofasertücher, von denen ich jeden Tag zwei benutze. Ich habe mir nun jedoch überlegt, an einem Tag nur eines zu benutzen, nämlich abends das Selbe vom Morgen, das ich dann eben vor der Gesichtsreinigung nochmal heiß auswasche.
Ich schaue immer wieder auf meinen 90-Liter-Rucksack und denke: Was ist, wenn ich tatsächlich mal mit meinem ganzen Besitz aufbrechen sollte; habe ich da wirklich Kapazität für acht zusätzliche Mikrofasertücher und den Luxus, jeden Tag zwei frische davon zu benutzen? Ist es überhaupt notwendig, frühs und abends jeweils ein frisches zu benutzen? Oder: Wasche ich nicht sowieso mindestens alle vier Tage Wäsche?
Eigentlich brauche ich keine sechzehn Tücher und habe deshalb acht weitere von den älteren Tüchern aussortiert, wovon hier sieben auf dem Bild sind:.

Stillstand ist Rückschritt
Ich bin mit den täglichen Blogposts hinterher und habe auch gestern vereinbart, einen Teil meiner vereinbarten Arbeitsleistung temporär nicht zu verrichten. Das, was ich jetzt alleine arbeitstechnisch erbringen soll, zusammen mit dem Wunsch, demnächst Prüfungen gut abzulegen, ist mit der weiteren Belastung so viel, dass ich das nur durchziehen könnte, wenn ich mir selber enormen Druck mache und mir selber schade.
Ich würde mich freuen, wenn Du mich auf Patreon unterstützen würdest: Patreon.com/Kristina7
Normalerweise würde ich das auch durchziehen; solche Hochdruckphasen haben mich geprägt und geformt und ich halte es für wichtig, immer mal wieder einen Sprint hinzulegen.
Ich habe durch meine Arbeit und mittlerweile im privaten Umfeld jedoch von so vielen Fällen gelesen und gehört, in denen Menschen einfach viel zu jung ausbrennen, krank werden oder gar sterben. Kein persönlicher und kein Prüfungs- oder Arbeitserfolg ist mir jedoch meine Gesundheit und mein Sicherheitsgefühl wert, weswegen ich nun eine Weile etwas zurück treten würde.
Ich sehe das auch nicht als Leistungseinbruch, im Gegenteil; es finde, es ist mutig, zu erkennen und offen zu kommunizieren, dass man an seiner Leistungsgrenze angelangt ist und dass man sich temporär aus Selbstschutzgründen zurücknimmt.
Wenn Stillstand Rückschritt ist, dann ist einen Schritt zurück zu machen wohl ein ebenso größerer Rückschritt.
Es sei denn, man tritt zurück um Anlauf zu nehmen.