Goethe: Römische Elegien, 14. Elegie

Statuen von Goethe und Schiller (rechts)
Statuen von Goethe und Schiller (rechts)

 

Johann Wolfgang von Goethe, 1749 – 1832.

Römische Elegien

14. Elegie

Zünde mir Licht an, Knabe! – »Noch ist es hell, ihr verzehret
Öl und Docht nur umsonst. Schließet die Läden doch nicht!
Hinter die Häuser entwich, nicht hinter den Berg, uns die Sonne!
Ein halb Stündchen noch währt’s bis zum Geläute der Nacht!« –
Unglückseliger! geh und gehorch’! Mein Mädchen erwart’ ich.
Tröste mich, Lämpchen, indes, lieblicher Bote der Nacht!

Nachrichtenportal

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert