Neujahresvorsätze

weggeworfen
weggeworfener Kissenbezug und Tank Tops

 

Zu meinen Neujahresvorsätzen 2023 gehört auf jeden Fall, dass ich mich jeden Tag wieder mit Minimalismus beschäftige.

Weggeworfen

Ich habe zwischenzeitlich einige alte Tank Tops und einen alten Kissenbezug aussortiert und im Restmüll entsorgt; die Altkleiderspendecontainer in meiner Nähe nehmen anders als anderswo keine Textilien an, die noch in der Industrie verwertet werden könnten. Ich habe auch niemanden in meinem Umfeld, der etwas damit hätte anfangen können.

Ich hatte sie ursprünglich aufgehoben, um sie noch zu etwas zu verarbeiten und irgendwie kreativ mit ihnen zu werden, aber ich weiss genau, dass ich dieses Jahr ziemlich wenig Zeit für so etwas haben werde und insofern wären sie zumindest in diesem Jahr einfach nur staubfangender Ballast gewesen. Also weg damit.

weggeworfen
weggeworfen

Keine Verwertung möglich

Die Tank Tops waren nicht mehr als Kleiderspende geeignet; sie waren verzogen, hatten nicht mehr auswaschbare Flecken und / oder offene Nähte und waren sowieso von minderster Qualität. Ein Fünferpack hatte vor ein paar Jahren vielleicht mal 20 Euro gekostet… Der Kissenbezug war verschlissen und der Reissverschluss kaputt. Also hätte ich wirklich keine Verwendungsmöglichkeit dafür gehabt.

Schneller entscheiden

Diese Gedankengänge hatte ich während meines 365-Tage-Minimalismus-Projektes 2018 und 2019 auch schon – ich hab mich bei Textilien überwiegend von wirklich alten, verschlissenen und allenfalls mit Erinnerung behafteten Textilien getrennt, die einfach nicht mehr verwendet worden wären – aber man ist halt bescheiden und vielleicht… in der Zukunft… könnte… man… irgend etwas… daraus ja noch machen oder so… 🙄

Das ist halt eben der Ballast, den ich als Minimalistin eben nicht haben will.

Ich möchte sowieso gar keine farbigen Textilien mehr haben. Ich kaufe einfach alles in Schwarz oder Weiss, dann muss man weniger Entscheidungen beim Einkauf, Ankleiden und Waschen treffen.

Ursachenforschung

Die Ursache dafür, dass ich solche alten Textilien tendenziell immer aufheben will, ist nichts Schlimmes, sondern meines Erachtens auch in gewisser Betrachtungsweise anerkennenswert – Bescheidenheit und Vorsicht, weil man nicht so viel Geld hat und die Stoffe irgendwann verwerten könnte; aber realistisch betrachtet werde ich sie nicht verwenden.  Ich kann in meinem beruflichen und privaten Umfeld so etwas Altes, Minderwertiges, Verschlissenes – ob weiterverarbeitet durch mich oder nicht – nicht tragen und ich muss einfach schneller Entscheidungen treffen, wenn solche Erfordernisse mir eh schon bekannt sind. Mein persönliches und berufliches Umfeld verändert und verbessert sich stetig, also muss ich alleine deswegen schon auch stetig meine Denkweise und Prozesse bezüglich der Entscheidungsfindung anpassen.

Und das gilt nicht nur für alte Textilien.

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