Von HorrorfriseurInnen und vom Spitzen selber Schneiden

Kristina Kral #181 Scheren Minimalismus
#181 Scheren

 

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An Tag 181 des 365-Tage-Minimalismus-Projektes gehen zwei Stifte und eine Schere.

Minimalismus – Tag 181

Ich habe bei einer Fortbildung mal einen Kugelschreiber geschenkt bekommen, der mit der anderen Seite als Tablet- oder Smartphonestift verwendet werden kann. Da hat es mich gefreut, dass ich meinen Kugelschreiber und den vorherigen Tabletstift weggeben konnte. Aus zwei mach eins:

Kristina Kral #181 Stifte Minimalismus
#181 Stifte

Außerdem habe ich noch eine Schere weg gegeben.

Früher habe ich die Spitzen meiner Haare immer selbst mit einer Friseurschere geschnitten; das war günstiger als ein Friseurtermin und man behält weitestgehend die Kontrolle.

Kristina Kral #181 Scheren Minimalismus
#181 Scheren

Ich glaube, so ziemlich jedes Mädchen und jede Frau mit langen Haaren, die einmal „nur zwei cm Spitzen“ geschnitten haben wollte, weiß, was ich meine. Wie in jeder Branche gibt es im Friseurbereich auch schwarze Schafe. Wenn man bei solchen schwarzen Schafen dann den Wunsch äußert, nur zwei cm abgeschnitten haben zu wollen, werden dann spontant mal 10 cm abgeschnitten. „Weil die ja so strapaziert sind“ oder was weiß ich, was ich sonst noch für dreiste Ausreden gehört habe.

Ich bin dann aber immer noch so ein vertrauensseliger, naiver Mensch [gewesen], der sich in solchen Situationen früher oft nichts sagen traute, was wiederum wahrscheinlich dazu beigetragen hat, dass rückgratlose FriseurInnen sich das immer noch trauen. Keine meiner Freundinnen wusste nicht, was ich meine, wenn ich einmal mit ihr darüber gesprochen habe.

Außerdem muss man als Mensch, der anderen niemals vorsätzlich schaden oder Macht gegen deren Willen ausüben würde, erst einmal begreifen, was gerade passiert ist und was diese Person gerade GEGEN den ausdrückliche Wunsch und GEGEN den ausdrücklichen Willen hinterrücks gemacht hat.

Wer das Selbstbestimmungsrecht seiner Kunden so dermaßen missachtet, was man meist ja erst sieht, wenn es vorbei ist und was man gar nicht rückgängig machen kann – bei Haaren heißt weg weg – , hat mE im Friseurberuf und generell in Berufen, in denen man direkt am Menschen arbeitet, nichts verloren.

Günstige Friseursalons sind oft Schlechter

Ich bin dann auch immer zu günstigen Friseursalons gegangen, wo das Risiko, an inkompetente FriseurInnen zu gelangen, natürlich noch größer ist.

Man sollte sofort etwas sagen und das ggf. auch bei der Innung melden, wenn die „Fachkraft“ uneinsichtig ist oder gar unverschämt wird. Außerdem kann man für Korrekturen von verhunzten Frisuren auch unter Umständen Schadenersatz geltend machen.

Selber Schneiden Ist Schwierig

Ich lasse meine Haare mittlerweile wieder alle paar Monate beim Friseur schneiden. Wie die Youtuberin Cindy (Instagram: Cindy Jane) hier feststellt, funktioniert das selbst Schneiden meist nämlich nicht wirklich zufriedenstellend, weil der Schnitt oft schief wird. Mit den Jahren war ich geübter geworden, aber ungewollte Längenverluste gab es trotzdem ab und an.

Wenn man mit schon geglätteten, gewaschenen Haaren zum Termin geht und man einen anständigen Friseur hat, kann das auch funktionieren. Wenn man dann entsprechend auftritt und auch ausdrücklich vorher nochmal – nicht nur beim Termin Ausmachen – sagt, dass man KEINE Stufen, KEIN Ausdünnen, KEIN Abschrägen, WIRKLICH NUR zwei Zentimeter abgeschnitten haben will, kann das eine sichere und günstige Sache von weniger als fünf Minuten sein.

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