Tschüss, Federmäppchen!

Kristina Kral #102 Federmäppchen
#102 Federmäppchen

 

An Tag 102 des 365-Tage-Minimalismus-Projektes geht ein altes Federmäppchen.

Minimalismus – Tag 102

Das Federmäppchen hatte ich, glaube ich, in der 10. Klasse mal für einen Euro gekauft. Ich weiß gar nicht so recht, warum ich sowas aufhebe. Darin waren Schreibutensilien, die ich auch anders aufbewahren kann.

Das ist mein persönlicher „Fehler“, wenn ich an meinen „Minimalismus-Grad“ denke; ich habe noch nie viel gekauft oder besessen, sondern es sind meist solche kleinen, absolut geringwertigen Dinge, die ich eigentlich nicht (mehr) brauche, die aber noch irgendwie funktionieren oder mich an irgendjemanden oder irgendetwas erinnern, weswegen sie in meinen Augen ja noch eine Daseinsberechtigung haben.

Weil: Sie sind ja nicht defekt. Zwar ist das Federmäppchen uralt, schäbig und fällt fast auseinander, aber man KÖNNTE es noch benutzen. Irgendwann einmal. Vielleicht. In der Zukunft.

Diese Sparsamkeit und das Bewusstsein, seine Ressourcen voll auszuschöpfen, ist etwas Gutes, aber nur WENN man außer Acht lässt, dass viel Kram, für den man keine konkrete Verwendung (mehr) hat, auch belastend sein kann. Und genau darum geht es in dem Projekt. Und genau dieses Bewusstsein hat sich in den letzten Monaten bei mir ausgeprägt.

Also bitte. Weg damit.

Kristina Kral #102 Federmäppchen
#102 Federmäppchen

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