
An Tag 342 des 365-Tage-Minimalismus-Projektes gehen drei Ablagefächer.
Minimalismus – Tag 342
Diese Fächer habe ich ganz aus meinem Arbeitszimmer „verbannt“:
Das unterste Fach 📤 war das „lese ich noch irgendwann mal“- und „kann man immer mal brauchen“-Fach und war als erstes leer: Ich werde jetzt alle Formulare just in time ausdrucken bzw darauf achten, dass sie immer vorrätig im Konferenzraum ausliegen. Aktendeckel, etc. kommen zurück auf den Stapel im Schrank, der bei der Kollegin steht, und werden just in time geholt. Interessante Artikel und hilfreiche Muster sind digitalisiert worden. 👍🏻 Voilá! Leer war das Fach.
Das mittlere Fach 📤 war meistens gut mit Blättern gefüllt, die ich schreddern musste. Da ich nur einen alten Schredder in meinem Büro habe und für größere Mengen immer zu Kolleginnen laufen musste, die man ja auch nicht laufend stören will, hatte sich da zeitweise einiges angesammelt.
Jetzt schau ich immer ganz bewusst, dass das Geschreddere in den Pausen der Kolleginnen geschieht 🙂👍🏻 Man läuft dann automatisch auch mehr, was nicht verkehrt ist bei einem Bürojob.
Das oberste Fach 📤 war die Ablage 🙄 Mein Jurist ist unglaublich leistungsfähig und oftmals bin ich bei zahlreichen Mails in cc, die gedruckt werden wollen. Dazu kam noch die eigene Korrespondenz, Postbelege, fertig bearbeitete Akten, etc. Es lag immer was in diesem Fach drin.

Ich habe mir nun gedacht, meine Arbeit anders zu verrichten; statt fünfmal zu korrespondieren und das dann in das oberste Fach zu legen und irgendwann mal eine halbe h Ablage zu machen, werde ich alles sofort nach dem Versenden oder Bearbeiten wegräumen.
Das gibt 1. ein größeres Gefühl der Zufriedenheit, weil man einen Vorgang ganz abgeschlossen hat und nicht immer wieder zum Stapel Ablage schielt, der noch zu erledigen ist.
2. Geht man mehr, man erholt sich mehr von der Bildschirmarbeit und man hat immer wieder kleine Auszeiten, die leistungssteigernd sein können.
3. Findet man alles immer gleich und ist nicht in der Situation, noch was Wichtiges im Ablagefach zu vermuten und ggf suchen zu müssen.
Ich bin froh, diesen Zwischenschritt mit den drei Fächern weggearbeitet und weggedacht zu haben.